In Bayern ist ein beeindruckender Solarpark entstanden, der nicht nur Strom erzeugt, sondern auch Wärme in die umliegenden Häuser liefert. Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise des Projekts und seine Vorteile.
Leistung und Kapazität
Ende September ging in Bundorf einer der größten Solarparks Deutschlands ans Netz. Mit einer Leistung von 125 Megawatt wird die Anlage jährlich etwa 131 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen, genug, um fast 40.000 Haushalte zu versorgen. Jedoch geht ein Teil der Energie in die Wärmeerzeugung.
Solarstrom wird zu Heizenergie
Der Solarpark nutzt einen 400 Kilowatt Elektrodenkessel und eine 200 Kilowatt Luft-Wärmepumpe, um aus Sonnenstrom Heizenergie für das Fernwärmenetz des Ortes zu erzeugen. Ein Pufferspeicher mit 75 Kubikmeter Volumen stellt sicher, dass selbst an regnerischen Tagen oder kalten Nächten ausreichend Wärme vorhanden ist. Im Bedarfsfall steht auch ein Holzkessel mit 200 Kilowatt Leistung zur Verfügung.
Nachhaltige Energieversorgung
Die Sektorenkopplung zwischen Stromerzeugung und Fernwärme bietet zahlreiche Vorteile. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden, wodurch Netzgebühren für den Heizstrom eingespart werden. Bürgerinnen und Bürger können sich an der Genossenschaft beteiligen, um vergünstigte Wärme zu erhalten und von den Gewinnausschüttungen des Solarparks zu profitieren. Bereits ab 150 Euro können Bürger teilhaben.
Unterstützung aus der Politik
Der Solarpark mit mehr als 232.000 Modulen wurde am 28. September 2023 eingeweiht und erhielt prominente Unterstützung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach. Dieses Projekt fördert nachhaltige Energie, regionale Wertschöpfung und Umweltschutz. Die Gemeinde Bundorf profitiert von dieser nachhaltigen Energienutzung auf einer bisher wenig genutzten Fläche.
Der Solarpark in Bayern ist ein gelungenes Beispiel für innovative Energienutzung, das Gemeinden, Bürger und die Umwelt gleichermaßen unterstützt.
06.11.2023 © Photovoltaik Vermittlung NEWS